Rezension - Feel again
Infos zum Buch
Verlag: Lyx Verlag
Autor/in: Mona Kasten
Seitenzahl: 480
Genre: New Adult
Preis (Paperback): 12€
ISBN-Nummer: 978-3-7363-0445-1
Klappentext
er sollte nur ein projekt sein – doch ihr herz hat andere pläne.
Sawyer Dixon ist jung, tough - und eine Außenseiterin. Seit dem Tod ihrer Eltern lässt sie niemanden an sich heran. Das ändert sich, als sie Isaac Grant kennenlernt. Mit seiner Nerd-Brille und den seltsamen Klamotten ist er eigentlich das genaue Gegenteil von Sawyers üblichem Beuteschema. Doch als Isaac, der es satthat, single zu sein, sie um Hilfe bittet, schließen die beiden einen Deal: Sawyer macht aus Isaac einen Bad Boy und darf dafür seine Entwicklung als Fotoprojekt für ihr Studium festhalten. Aber Sawyer hat nicht mit den intensiven Gefühlen gerechnet, die zwischen ihr und Isaac hochkochen ...
Meine Meinung
Das Buch hat mir, wie auch die vorherigen beiden Teile, sehr gut gefallen. Ich mag die Charaktere, die Stimmung des Buches und die kleinen Momente, die die Protagonisten miteinander teilen.
Aber wie immer zuerst: Das Cover. Das Cover passt perfekt in die Reihe und gefällt mir wirklich gut. Allerdings ist mir, außer, dass das Paar auf dem Cover nur zur Hälfte Ähnlichkeit mit Sawyer und Isaac hat, noch aufgefallen, dass hier ein schwarzes Cover besser gepasst hätte, wenn man die Protagonisten mal besser kennenlernt. Man hätte in meinen Augen das Schwarz von Band zwei gegen das Lila hier eintauschen können und es hätte auch zu der Protagonistin Dawn gepasst, die wir in Band zwei besser kennenlernen. Ansonsten aber ein wirklich schönes Cover.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist wie auch die anderen Teile der Reihe ein Wohlfühlbuch, was eben auch Tiefgang besitzt und ernstere Themen behandelt. Man merkt recht schnell, wie wichtig den beiden Protagonisten ihre Familien sind und wie sehr sie diese eigentlich zu schätzen wissen. Besonders die Momente mit Isaacs Familie haben mir gefallen und mir das Herz gewärmt.
Man bekommt im Laufe des Buches schleichend mit, wie beide Protagonisten sich verändern und an dem wachsen, was sie erleben. Es ist schön, zu sehen, dass sie am Ende viel lockerer sind und sie selbst sein können, ohne Angst zu haben. Besonders schön finde ich hier, dass es vor allem Sawyer auch klar wird, dass sie sich verändert, dass sie ihre Mauern stück für stück einreißt und andere Menschen an sich ranlässt. Es gibt ohne Zweifel viele schöne Momente, die ich euch aber nicht vorwegnehmen möchte.
Sawyer lernen wir als die toughe junge Frau kennen, die sie vorgibt zu sein, aber man merkt schnell, dass da mehr hinter ihrer Fassade ist, dass auch über ihr ein Schatten aus ihrer Vergangenheit liegt, der sie immer wieder einzuholen scheint.
Isaac, hingegen ist schüchtern, nervös und weiß nichts mit Komplimenten anzufangen. Man merkt sichtlich, wie sehr ihn überfordert, als die selbstbewusste Sawyer einfach in sein Leben gerauscht kommt und ihm helfen will, sein Selbstbewusstsein zu finden.
Man lernt die beiden kennen und merkt schnell, welch unterschiedliche Wege es gibt, mit seinen Problemen umzugehen, denn beide haben ein Laster, was es zu tragen gibt.
Die Liebesgeschichte, die sich im Laufe des Buches zwischen Sawyer und Isaac anbahnt, hat mir das Herz gebrochen. An manchen Stellen war es zu schön, um wahr zu sein, nur um im nächsten Moment wieder auseinanderzubrechen. Wie oft mein Herz beim Lesen für diese beiden gebrochen ist, weiß ich nicht mehr so genau. Und auch wenn es wehtut, dieses Buch zu lesen ist es doch wunderschön und zaubert einem nicht nur einmal ein Lächeln oder Grinsen ins Gesicht.
Mein Herz ist für Sawyer gebrochen, für Isaac, für beide zusammen. Und am Ende haben sie es vorsichtig wieder zusammengesetzt und mich angelächelt, um mir zu zeigen, dass alles okay ist. Nicht nur Sawyer und Isaac sind mir noch mehr ans Herz gewachsen, auch alle anderen, die wir im Laufe der vorherigen Teile schon kennenlernen durften, hab ich jetzt noch viel mehr lieb als vorher noch. Besonders Dawn, die so für Sawyer da war, als sie eine schwere Zeit hatte, hat mein Herz schmelzen lassen, weil sie einfach eine so gute Freundin ist, die alles für die stehen lassen würde, die ihr am Herzen liegen. Und auch wenn Sawyer ihr anfangs immer die kalte Schulter gezeigt hat, hat Dawn sich ganz rührend um sie gekümmert.
Dass Sawyer es gar nicht kennt, dass man sich sorgen um sie macht, hat das ganze nur noch schöner und trauriger zugleich gemacht und ich habe an vielen Stellen meine Hand an mein Herz gepresst, weil ich drauf und dran war dahin zu schmelzen oder zu zerbrechen. Beides.
Aber inhaltlich, um über das Wesentliche zu reden und euch nicht weiterhin die Ohren mit meiner Begeisterung vollzulabern, aus denen man meine Herzchenaugen förmlich heraushören kann, weil ich mich in Isaac und Sawyer verliebt habe.
Der Spannungsbogen war auch hier wieder voll da. Immer wieder kam etwas Neues auf die Bildfläche, das nicht gezwungen gewirkt und somit die Spannung erfolgreich aufrechterhalten konnte. Ich bin ehrlich mit euch, die Geschichte geht ans Herz und auch wenn man keine Tränen verdrücken muss, wird es einen doch irgendwie berühren. Nicht nur Sawyers Vergangenheit, die sie immer wieder einzuholen scheint, sondern auch Isaacs schwebt dunkel über den so schwerelos scheinenden Momenten zwischen den Beiden und man merkt immer öfter, dass sie etwas bedrückt. Man kommt nicht umhin, sich zu wünschen, beiden die Last von den Schultern nehmen zu können. Oder den Schmerz, der sich immer wieder seinen Weg hineinschleicht.
Nicht nur die Protagonisten kamen authentisch rüber, auch die Nebencharaktere haben echt und greifbar gewirkt, eben so, als wären es echt Menschen, die auch ihre Last zu tragen haben und nicht nur Nebencharaktere, die die Lücken füllen müssen. Man bekommt bei Monas Büchern generell schnell das Gefühl, dass alle Nebencharaktere ebenso wichtig für die Handlung sind, wie die Protagonisten es sind. Das finde ich wirklich schön. Generell um auf das Wesentliche zurückzukommen: Die Charaktere sind so authentisch, dass ich teilweise vergessen habe, dass ich gerade am Lesen und nicht wirklich bei der Clique in Woodshill bin.
Das Thema des Buches ist dagegen schwer in Worte zu fassen, so wichtig es auch ist. Es ist wichtig auf so vielen Ebenen, denn auch wenn an erster Stelle wahrscheinlich die Liebesgeschichte zwischen Sawyer und Isaac steht, geht es doch auch um die Familien der beiden.
Das Buch führt so gut vor Augen, wie wichtig diese Menschen eigentlich sind. Egal, wie groß die Familie ist, sie ist deine und sie liebt dich.
Und auch wenn nicht alle Familien aus Verwandten bestehen, manchmal ist auch die Freundesgruppe die einzige Familie, die man hat, ist sie doch immer für einen da und man möchte sie nicht missen. Und genau das hat das Buch auch rübergebracht, sehr gut, wie ich finde.
Die Umsetzung ... Tja, was soll ich sagen, Mona Kasten ist mal wieder ein Meisterwerk gelungen. Das Buch hat mich etwas sprachlos zurückgelassen und ich könnte ein Lied davon singen, wie viele Tage ich hier jetzt schon saß, und nach den richtigen Worten gesucht habe um euch dieses Buch ans Herz zu legen. Aber hey, ich habs geschafft und das ist alles, was zählt.
Der Schreibstil ist wieder einmal wundervoll und hat mich vollends überzeugt. Es gibt nichts, was man ändern könnte, weil jede Formulierung das Buch zu dem macht, was es am Ende ist und das ist wirklich herzerwärmend schön. Mit allem drum und dran, hat Mona Kasten also ganz wundervolle Worte gefunden.
An Originalität hat es dem Buch auch nicht gemangelt und Lesespaß hatte ich ganz offensichtlich ausreichend beim Lesen, so wie ich die Rezension mit positiven Worten vollgestopft habe. Das spricht, glaube ich sehr für sich.
Fazit
Ein wundervolles Buch. Sawyer und Isaacs Geschichte hat mich berührt und ich würde euch das Buch ohne zu zögern in die Hand drücken. Der Plot ist große Klasse und die Charaktere zum Verlieben. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.
5⭐
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