Rezension - Die Farbe von Schneeflocken

 

Vorweg möchte ich mich wieder einmal bei der Lesejury bedanken, in deren Leserunde ich das Buch als Rezensionsexemplar vorab lesen durfte! 

»Niemand ist unkreativ. Man muss nur lernen, seine Kreativität zu nutzen und in die Richtung zu lenken, in der sie einem behilflich ist.« S. 253-254 

Infos zum Buch

 

Verlag: ONE – Verlag
Autor/in: Larissa Schira

Seitenzahl: 368
Genre: Fantasy, Romantasy
Preis (gebundene Ausgabe): 18,00 €
ISBN-Nummer: ‎ 978-3846601754


Klappentext

Die Eltern der 16-jährigen Letitia haben Großes mit ihr vor: Sie soll eine Karriere im Eiskunstlaufen einschlagen. Als der Druck auf Letti zu groß wird, schmeißt sie hin - und jobbt stattdessen in der örtlichen Kinderklinik. Hier soll sie für weihnachtliche Stimmung sorgen und an einem Wunschbaum für die Kinder arbeiten. Da wäre nur ein Problem: Letti hasst Weihnachten! Helfen soll ihr außerdem der ein Jahr ältere Matteo. Durch seine humorvolle Art schafft er es nicht nur, ihr den Zauber der Adventszeit näherzubringen, sondern weckt auch tiefe Gefühle in ihr. Doch als sie den wahren Grund für Matteos Hilfsbereitschaft in der Klinik herausfindet, droht auf einmal alles zu zerbrechen ...


Meine Meinung

»Leider erfüllen sich im Leben nicht immer alle Wünsche. Das ist manchmal aber auch gut so. Das hilft einem, mit dem, was man hat, glücklich zu sein.« S. 406

Das Buch hat mir wirklich sehr gefallen. Larissa Schira hat einen so leichten Schreibstil, dass man förmlich durch die Seiten fliegt, die Charaktere ins Herz schließt und in den Arm nehmen möchte, auch, wenn man anfangs gar nicht so genau weiß, was für Dämonen in ihren Köpfen und Herzen schlummern. Ich finde es bewundernswert, wie sie es geschafft hat, schwere und leichte Themen in dieser Geschichte Hand in Hand gehen zu lassen. In dem einen Moment lacht man noch über das was passiert, im nächsten wird einem schon wieder das Herz schwer. In der Leserunde meinte jemand, das Cover erinnert an einen sonnigen Wintermorgen und was soll ich sagen? Irgendwie passt die Beschreibung ganz gut. Auch der Titel passt perfekt zu Letti und Matteo. Wer es liest, merkt vielleicht auch wieso.
Für mich waren die Protagonisten beide sehr greifbar, denn auch, wenn ich vielleicht in der ein oder anderen Situation anders reagiert hätte, konnte ich die Handlungen doch immer irgendwo nachvollziehen. Dass die beiden so greifbar und realistisch rübergekommen sind, hat es für mich nur noch schöner gemacht. Zuzuschauen, wie Matteo Letti den Zauber von Weihnachten näherbringt, hat mir wirklich das Herz erwärmt, da kommt man doch direkt selbst in Stimmung sich den Arsch abfrierend über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Und dabei hatten wir erst Oktober, als ich das Buch gelesen habe.
Ich hatte keine Probleme, in die Geschichte oder die Charaktere hineinzufinden, und konnte das Buch zum Teil gar nicht wieder aus der Hand legen, obwohl andere Verpflichtungen hektisch winkend nach meiner Aufmerksamkeit verlangt haben. Die Umsetzung finde ich sehr gelungen, auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle anders reagiert hätte, passt es doch zu Geschichte und Charakteren gleichermaßen, fügt sich alles zu einem großen Puzzel zusammen. Die Idee mit der Kinderklinik und Letti die dort freiwillig hilft, hat mir supergut gefallen und ich bin überrascht, wie gut sich all das in die Geschichte eingefügt hat.
Lesespaß hatte ich vom ersten Satz des Buches, über die erste Begegnung zwischen Letti und Matteo und all den folgenden Momenten definitiv!


Fazit

Das Buch ist wirklich zuckersüß und herzerwärmend, perfekt für die kalte und dunkle Jahreszeit. Matteo und Letti haben mir schöne Lesestunden beschert und mich schon viel zu früh im Jahr erfolgreich in Weihnachtsstimmung versetzt. Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen!

 5⭐

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